Project Duration: Okt. 2022 – Jan. 2023 • Created in: Fachhochschule Potsdam • Teamwork: Fredericke Pauly & Sabrina Hartwig • Tools: Miro & A-frame
Wikipedia der Schlauchpilze
Ein virtuelles Erlebnis um die skurrile Welt der Schlauchpilze eigenständig zu entdecken
Die Welt der virtuellen Realitäten ist ähnlich wie früher das World Wide Web ein Raum voller experimenteller Möglichkeiten. In einer Welt in der Informationsübergabe hauptsächlich über Webseiten passieren, haben wir uns damit auseinandergesetzt wie eine Webseite, zum Beispiel eine Unterseite in Wikipedia, in Virtual Reality aussehen könnte. Wie wäre Kategorien visuell strukturiert? Wie könnten einzelne Unterseiten in diesem Raum begehbar gestaltet werden? Und welche Möglichkeiten gibt es, dies auf eine spielerische Art und Weise umzusetzen?
Link zur Visualisierung der Gliederung
Link zur Visualisierung der Artikel
Schlauchpilze sind eine Gruppe von Fungi mit schlauchartigen Fortpflanzungsstrukturen. Zu dieser Gruppe gehören Hefe- und Schimmelpilze, sowie Speisepilze wie Morcheln und Trüffel. Sie spielen eine wichtige Rolle bei zahlreichen Krankheiten, aber auch in der Lebensmittelherstellung und der Medizin und übernehmen eine bedeutende Rolle in vielen Ökosystemen.
Als eine der größten Abteilungen im Reich der Fungi, sind Schlauchpilze in einer komplexen Gliederung in Unterabteilung, Ordnung, Klassen und Unterklasse eingeteilt. Im Rahmen des Projekts konzentrierten wir uns auf die Darstellung eines Teilausschnittes dieser Gliederung. Sie wurde inspiriert von der oft skurrilen Optik der Mycelien-Struktur. Hinter jedem Pilz in dem Mycelien-Netzwerk verbirgt sich der jeweilige Wikipedia-Artikel, dessen Inhalte immer den selben Aufbau verfolgen und nicht besonders lang sind.
Zunächst verfolgten wir den Ansatz, alle Inhalte in einem einzigen Raum zu präsentieren, sodass sie eigenständig erarbeitet werden müssen – ein endloser Tunnel aus Informationen, Bildern und miteinander verlinkten Unterseiten. Doch schnell wurde klar, dass die Fülle an Informationen auf einen Blick überwältigend war.
Daher entschieden wir uns für eine strukturiertere Lösung: eine zentrale Startseite, von der aus die Inhalte eigenständig erschlossen werden können. Inspiriert von der Myzelstruktur des Hintergrunds gestalteten wir die Kategorien weniger strikt geordnet, sondern vielmehr erfahrbar. Die inhaltlichen Unterseiten wurden bewusst separat platziert, um sich deutlich von der Hauptseite abzuheben.
Dieses Konzept schuf einen klareren, lesefreundlicheren Raum, der Ablenkungen minimiert und eine intuitive Navigation ermöglicht.
Insgesamt wurde viel mit der Ansicht und der Performance der Gliederung gespielt und experimentiert. Von Tunneln zu Planeten zu Perlenkettendarstellung bis zum jetzigem Resultat, mit dem wir sehr zufrieden sind.
Klar ist, dass A-Frame in den Möglichkeiten, die geboten werden begrenzt ist, aber sobald wir uns davon gelöst hatten strikt nach unseren Plan zu gehen und einfach auszuprobieren, um zu schauen, was passiert, war bei uns der Knoten geplatzt. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht meine HTML, CSS und JS Kenntnisse für etwas ganz anderes einzusetzen als „nur“ für Webseiten im www. Der Ganze Prozess dahinter, war geprägt vom einfach mal ausprobieren und schauen was passiert, was ein ganz neuer Ansatz für mich war.